Adler ZiviltechnikerInnen

Kostenschätzung - Kostenkontrolle - Kostenprognose

Aufbauend auf dem zweitägigen Seminar „Örtliche Bauaufsicht“ widmet sich dieses Seminar speziell der Kostenschätzung, Kostenkontrolle und Kostenprognose wobei insbesondere die Bereiche der gewerkeweisen Kostenkontrolle und der Kostenprognosen behandelt werden. Das Seminar widmet sich den unterschiedlichen Arten von Kostenschätzungen sowie deren Möglichkeiten und Grenzen. Anhand der Gewerkekostenschätzung (GKS) wird die Erstellung nachvollziehbarer Kostenschätzungen und Kostenberechnungen für Vorentwurf und Entwurf behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der komplexen Erfassung von Umbau- und Sanierungsprojekten ohne Wiederholungsfaktor oder Anwendung des BKI. Neu hinzugekommen ist die nachvollziehbare Verwendung von Bandbreiten zur Risikoabschätzung und zur Ermittlung der Bandbreite von Kostenschätzungen, Kostenkontrollen und Kostenprognosen. Die Berechnungsmethode basiert auf den Ergebnissen von Gerichtsgutachten.

Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Grundlagen zur Anwendung der GKS und zur Handhabung einer Bandbreitenberechnung vom Kostenrahmen bis zu Kostenfeststellung. Darüber hinaus werden die aktuellen Möglichkeiten und die aus Lehre und Forschung zu erwartenden Ziele für den Einsatz von BIM und IFC-Files ab den ersten Projektphasen über Kennwerteschätzungen bis hin zur Einbindung der IFC-Attribute in Kostenberechnungen, Ausschreibungen und Abrechnungen durch ausführende Firmen erörtert. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Einsatz von webbasierenden Servern und die Handhabung der Projektvariablen auch durch mehrere Anwender ein.

Durch die Erfassung der Gültigkeitsdaten der Projektstände wird eine automatisierte Erfassung der Kostenentwicklung der Projekte auf der Zeitachse als Kostentrichter mit Timelines vorgestellt. Im Vortrag werden auch die praktischen Ergebnisse der Lehrveranstaltungen im Modul Planungs- und Baumanagement des WS 25/26 an der TU Wien vorgestellt.

 

Zielgruppe:

Ziviltechniker:innen der Fachgebiete Architektur und Bauwesen, Bauleiter:innen und Mitarbeiter:innen, die im Unternehmen für komplexe Fragen der ÖBA, Kostenschätzungen und Kostenprognosen (Schwerpunkt Projektleitung und Projektsteuerung) verantwortlich sind sowie alle an der Thematik interessierte Zielgruppen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt bei den Anforderungen des Hochbaues. Hier werden Beispiele für die Bereiche Umbau, Sanierungen und Denkmalpflege erörtert.

 

Programminhalte:

Die Kosteneinhaltung spielt bei Bauprojekten eine immer größere Rolle. Der Planer / die Planerin und die Bauaufsicht geraten immer leichter in Schwierigkeiten. Schadenersatzforderungen aufgrund von Kostenüberschreitung sind nicht unüblich. In diesem Seminar sollen die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Kostenschätzungen aufgezeigt werden. Insbesondere werden unterschiedliche Herangehensweisen bei der Erstellung von Kostenschätzung für Umbauten und Sanierungen vorgestellt. Für die Erstellung der Kostenschätzung eines Vorentwurfs und der Kostenberechnung eines Entwurfs werden unterschiedliche Methoden gegenübergestellt:

  • Berechnung nach Kennwerten
  • Berechnung nach Kostengruppen
  • gewerkeweiser Ansatz mit EHP oder Zeitansätzen
  • Einbindung der Massenansätze aus IFC-Files mit veränderlichen Grundlagen
  • Berechnung nach Bauelementen und Gewerke-Elementen mit Zeitansätzen
  • Schrittweise Verdichtung der Gewerke-Elemente mit LV-Positionen über Zeitansätze,
  • Vereinfachte Kostenkalkulation über Mittellohnpreise und Kalkulationsfaktoren

 

Termin: 

Mittwoch, 08. Oktober 2025, von 09.00 – 13.00 Uhr und von 14.00 – 18.30 Uhr und

Donnerstag, 09. Oktober 2025, von 08.30 – 12.30 Uhr

 

Kosten:

Die Kosten für die Teilnahme am Seminar betragen 300,-€.

 

Da die Teilnehmer:innen Anzahl begrenzt ist, bitten wir Sie um Anmeldung in der Kammerdirektion unter arch.ing.office@kammerwest.at.

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